Inmitten des Handelskrieges kann man leicht vergessen: Es ist nicht das erste Mal, dass die USA über Strafzölle mit einer anderen Nation ein Hühnchen zu rupfen hatten. Doch wie gehen Fondsmanger damit um? Uwe Rathausky gibt Antwort im Citywire Magazin Juli/August:
„Der Handelskonflikt ist alarmierend. Die Globalisierung hat das Wirtschaftswachstum über Jahrzehnte weltweit beflügelt und jetzt stehen wir an einem Scheideweg. Jeder weiß mit Blick auf das US-Zollgesetz Fordney-McCumber von 1922, dass bei Handelsbeschränkungen am Ende alle verlieren. Andererseits müssen natürlich dringend Lösungen gefunden werden, um die Verlierer des Welthandels zu schützen und die negativen externen Effekte der Globalisierung zu minimieren. Aber darum geht es bei dem Konflikt leider gar nicht. Es geht um weit mehr als nur um den Handel. Es geht darum, wie sich zwei Supermächte in der Welt positionieren und miteinander arrangieren. Trump will einen schnellen Erfolg und die Vormachtstellung der USA behaupten. China denkt langfristig, weiß um seine aufstrebende Perspektive und wird nicht nachgeben, auch wenn sie kurzfristig, was die Warenströme angeht, mehr zu verlieren haben. Vielleicht wird es irgendwann eine gesichtswahrende Lösung für beide Seiten geben. Wann das ist und wie groß der Schaden auf dem Weg dorthin sein wird, das ist nicht kalkulierbar. Insoweit fahren wir mit 60 Prozent Aktien und 40 Prozent in Cash und Anleihen auf Sicht und versuchen die Chancen aus einer vielleicht überschießenden Volatilität zu nutzen. Der Mischfonds-Manager Uwe Rathausky hat in seinem ACATIS GANÉ Value Event Fonds die Kasseposition aufgestockt.“